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Projekte und Wartungsgruppen der eAHV IV

Projekte und Wartungsgruppen

Nachfolgend sind sämtliche Projekte und Wartungsgruppen aufgeführt, bei welchen eAHV/IV in den vergangenen 20zig Jahren mitgewirkt hat.

Laufende Projekte

Quellensteuer Dritte

Die Quellensteuerämter sind daran interessiert, sämtliche Quellensteuermeldungen elektronisch zu empfangen. eAHV/IV hat als Übermittlungskanal sedex gewählt. Das Projekt fokussiert sich auf die Übermittlung der Quellensteuermeldungen nach BGSA.

Gestern
Die Steuerämter erhalten die Steuerbestätigung über die Quellensteuer im vereinfachten Abrechnungsverfahren per Post von den Ausgleichskassen.

Morgen
Die Quellensteuerbestätigungen werden den Steuerämtern zukünftig elektronisch per sedex übermittelt.

Das Projekt
Weitere Ausgleichskassen konnten die sedex-Meldung ab 1. Januar 2024 erfolgreich einführen.

EO-Digitalisierung – Ausführung

Das BSV und die weiteren Programmbeteiligten realisieren im Programm EO-Digitalisierung bis 2026 einen neuen EO-Melde- und Abrechnungsprozess. Im Projekt «Ausführung» koordiniert eAHV/IV die Umsetzung bei den Durchführungsstellen.

Gestern
Der Datenaustausch zwischen den Dienstorganisationen, den dienstleistenden Personen, den Arbeitgebern und den Durchführungsstellen erfolgt auf der Basis der EO-Meldekarten auf Papier.

Morgen
Der EO-Anmeldungsprozess wird digitalisiert, so dass die Angaben der Dienstorganisation elektronisch übermittelt, mit Informationen aus den Systemen der ZAS angereichert, durch die dienstleistende Person im Portal geprüft/ergänzt und an die Durchführungsstelle strukturiert digital gesendet werden. Die Durchführungsstelle erhebt die relevanten Lohndaten beim Arbeitgeber. Damit wird angestrebt, die Prozessdurchlaufqualität und -geschwindigkeit zu verbessern und verlorene EO-Meldekarten auf Papier zu vermeiden.

Das Projekt
Im Ausführungsprojekt von eAHV/IV wurde die Konzeptphase abgeschlossen, die konzeptuellen Vorgaben für die Anpassung der Fachapplikationen der IT der DS liegen vor. Die ZAS hat ihre Realisierungsarbeiten gestartet, erste Elemente der neuen Applikation konnten bereits getestet werden. Die weitere Umsetzung erfolgt in einzelnen Releases, diese werden jeweils durch das Projektteam getestet. Im Projekt wurde ein Minimalstandard für die Datenübertragung zwischen den DS und den Arbeitgebern erarbeitet, auf dessen Grundlage der Austausch von Lohndaten automatisiert werden kann. Eine Variante zur Integration in die Austauschkanäle von Swissdec wurde erarbeitet, diese wird aktuell vertieft. Der neue Daten­austausch zwischen Arbeitgebern und den DS soll auf verschiedenen Kanälen möglich sein, auch mittels der Portale und auf Papier. Ziel ist, mit einem hohen Grad an Digitalisierung und Automatisierung, eine effiziente Durchführung dieses neuen Austausches zu ermöglichen. Die Umsetzung der Lösung auf Seiten der IT der DS, die weitere Prüfung und voraussichtliche Entwicklung eines strukturierten Datenaustausches mit den Arbeitgebern sowie die fortwährende Kommunikation an die verschiedenen Stakeholder sind die Kernaktivitäten der aktuellen Realisierungsphase.

Portalstrategie

Im Rahmen der Projektumsetzung der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ wurde der Bedarf der elektronischen Kommunikation identifiziert und aufgezeigt, dass zukünftig Portallösungen immer wichtiger sind. Die Kontaktgruppe sowie der Projektausschuss haben entschieden, dass zwei Portal-Services für die 1. Säule Sozialversicherung / FamZ zur Verfügung gestellt werden: Eine gemeinsame Zugangsidentifikation von natürlichen Personen und ein gemeinsames digitales Verweissystem zur zuständigen Durchführungsstelle.

Gestern
Verschiedene Projekte der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ haben dieselben Herausforderungen, wie beispielsweise den Umgang mit Benutzerkonten, das Login-Verfahren sowie das Onboarding der Benutzer. Zudem werden Nutzende, welche auf die gemeinsamen Seiten der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ gelangen, nicht immer optimal zur richtigen Stelle weitergeleitet.

Morgen
Natürliche Personen sollen sich einmalig identifizieren und sich mit einem Login, überall dort, wo Login-Bereiche bestehen, bei der gesamten 1. Säule Sozialversicherung / FamZ anmelden und frei bewegen können. Dies erfordert ein Single Sign-on für alle Login-Bereiche. Weiter werden die gemeinsamen Webseiten der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ so aufgebaut, dass Kunden die wichtigen Informationen auf Anhieb finden und auf schnellstmögliche Weise zu ihrer zuständigen Durchführungsstelle weitergeleitet werden.

Das Projekt
Derzeit werden die Projekte «gemeinsame Zugangsidentifikation», «Dispatching-System» und die allgemeinen Anforderungen an eine Portallösung / an Portalservices durch eAHV/IV / die Durchführung vorbereitet. Sobald die Projektinitialisierungsaufträge verabschiedet sind, werden diese Projekte starten. Die Mitglieder von eAHV/IV haben eAHV/IV beauftragt, im Rahmen des Projektes «gemeinsame Zugangsidentifikation» die Lösung AGOV der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) zu prüfen.

eStatus Durchführung

Das Projekt eStatus Durchführung wird für Ausgleichskassen und antragsstellende Selbständigerwerbende einen vereinfachten und transparenten Prozess schaffen mit dem Ziel, eine gemeinsame wirtschaftliche und auch digitale Lösung zu entwickeln. Das Projekt P-47 eStatus Durchführung fokussiert sich auf die gezielte Informationsabgabe (Etappe 1) und einen effizienten, digitalen Antragsprozess (Etappe 2).

Gestern
In der Schweiz entstehen im Zuge der Digitalisierung laufend neue Arbeitsmodelle. Dies erschwert die Statusbestimmung einer im AHV-rechtlichen Sinne unselbständigen resp. selbständigen Erwerbstätigkeit. Ebenfalls hat das Parlament Optimierungsbedarf im Bereich der Beurteilung des Beitragsstatus geäußert. Das Projekt P-47 eStatus Durchführung basiert auf der Initialisierungsphase des Projekts P-36 eStatus.

Morgen
Mit digitalen Hilfsmitteln sollen antragsstellende Personen umfassend und effizient über den Antragsprozess zur Statusbestimmung informiert werden (Etappe 1). Ein online Formular soll die digitale Antragstellung ermöglichen (Etappe 2). Die Realisierung und Einführung von Etappe 1 und 2 sollen bis Ende 2024 umgesetzt sein.

Das Projekt
Im Projekt P-47 eStatus Durchführung werden die Etappen 1 und 2 parallel realisiert. Der Projektausschuss hat die Produktkonzepte der Webseite und des Formulars verabschiedet. Ein Erklärvideo wird ergänzend zur Webseite aufbereitet. Die Produkte werden zurzeit realisiert, getestet und voraussichtlich im Monat November „live“ geschaltet.

Strukturierte Renten- und HE-Daten von IV-Stellen an Ausgleichskassen

Das Projekt befasst sich mit der Optimierung des Datenaustausches zwischen den IV-Stellen und den Ausgleichskassen im Bereich Renten und Hilflosenentschädigung. Dies mit dem Ziel, künftig den Grossteil der Daten elektronisch in strukturierter Form zu übermitteln.

Gestern
Der Datenaustausch zwischen den IV-Stellen und den Ausgleichskassen im Bereich Renten und Hilflosenentschädigung findet elektronisch per sedex statt. Dabei werden die Stammdaten strukturiert und die Fachdaten als Anhang – nicht strukturiert – übermittelt.

Morgen
Die Fachdaten werden strukturiert übermittelt und können somit direkt in die Fachapplikationen übernommen werden. Zum heutigen Zeitpunkt sind noch nicht alle Fachsysteme in der Lage, die Daten strukturiert zu verarbeiten. Deshalb wird in einer ersten Phase der Datenaustausch hybrid umgesetzt.

Das Projekt
Die gestaffelte Einführung ist ab Dezember 2024 geplant.

eFormulare Etappe 2

Automatisierte Verarbeitung von Formularen, die von der Infostelle AHV/IV bereitgestellt und von allen SVU eingesetzt werden.

Gestern
Mit der Etappe 1 des Projekts automatisierte Formularverarbeitung des Vereins eAHV/IV wurde die Übermittlung der Formulare von der Website der Informationsstelle AHV/IV zur zuständigen Durchführungsstelle (DS) automatisiert. Dabei wurde es den versicherten Personen (VP) ermöglicht, die Formulardaten mit Beilagen online auszufüllen und die erfassten Daten elektronisch an die zuständige DS zu übermitteln. Mit der Etappe 1 wurde der Aufbau der Grundinfrastruktur erstellt, damit Formulare digital und strukturiert an die entsprechenden Stellen gesendet werden können. Zudem wurden im Rahmen des Projektes die prioritär geltenden Formulare definiert und umgesetzt.

Morgen
Alle auf der offiziellen Webseite zur Verfügung gestellten Formulare werden elektronisch und strukturiert den Fachsystemen übergeben. Die Daten werden bei der Eingabe hinsichtlich ihrer Qualität, ihrer Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft. Allfällige Zusatzdaten können von den Versicherten direkt mitgesendet werden. Unterschriften sind, wo gesetzlich nicht vorgeschrieben, nicht notwendig. Die grundsätzliche Zielsetzung der Etappe 2 ist die konsequente Weiterentwicklung der realisierten Lösung. Die Digitalisierung der Formulare wird weitergeführt.

Das Projekt
Das Projekt eFormulare Etappe 2 ist in der Initialisierungsphase. Nach dem ersten Workshop mit dem Kernteam wurde festgestellt, dass der Fokus der Etappe 2 geschärft werden muss. Die Grobplanung wurde überarbeitet und dem Projektausschuss vorgestellt. Es werden folgende Arbeitspakete (AP) bearbeitet:

  • AP Allgemein
  • AP Userinterface
  • AP Simplification
  • AP Login
  • AP Neue Prozesse
  • AP Strukturierung

Der Projektausschuss hat die Arbeitspakete bestätigt. Zudem wurde mit dem Betrieb ein erster Entwurf der Abgrenzung Projekt / Betrieb erstellt.

Wartungsgruppen

Wartungsgruppe DA

Die Wartungsgruppe DA (WG-DA) ist verantwortlich für Wartung und Weiterentwicklung der Produkte im Bereich Datenaustausch (DA).

Elektronisches Übertrittsbegehren
Die Übertrittsbegehren bei Aufnahme in einen Gründerverband sollen künftig elektronisch abgewickelt werden.
Die Mitglieder der WG-DA begrüßen eine Umsetzung. Das Vorhaben wurde mit tiefer Priorität in die Roadmap WG-DA aufgenommen. Mit den konzeptionellen Arbeiten wird im Jahr 2024 gestartet.

IV-Anträge von Grenzgängern
Der Datenaustausch zwischen den kantonalen IV-Stellen und der ZAS soll künftig elektronisch erfolgen.
Die Meldung konnte im Juni 2024 bei einem Teil der IT der DS eingeführt werden.

Neue Meldungen Datenaustausch Stiftung Auffangeinrichtung
Zwischen der Stiftung Auffangeinrichtung und den Ausgleichskassen findet ein häufiger Datenaustausch statt. Der Bedarf für die Abklärung eines elektronischen Austausches ist vorhanden.
Die Mitglieder der WG-DA begrüßen eine Umsetzung. Das Vorhaben wurde mit tiefer Priorität in die Roadmap WG-DA aufgenommen. Zusammen mit Vertretern der Stiftung Auffangeinrichtung hat eAHV/IV die Rahmenbedingungen geklärt. Der Projektinitialisierungsauftrag ist in Erarbeitung.

Fachgruppe DA-S
Die Fachgruppe DA-S (Datenaustausch Steuermeldung) ist verantwortlich für den sedex Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen und den Steuerämtern.
Aktuell wird das konzeptionelle Design, welches den sedex Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen und den Steuerämtern regelt, überarbeitet.

Fachgruppe DA AGK
In der Fachgruppe zum Datenaustausch Arbeitsgeberkontrolle (DA AGK) arbeiten unter der Leitung von eAHV/IV die Partner SUVA und RSA mit den Akteuren aus den DS und den IT der DS zusammen. Mehrmals pro Jahr finden Austauschmeetings statt.
Die laufenden Arbeiten für die Neukonzeption der Prozessschritte und des Datenaustausches bei der Planung der Kontrollen sind nach wie vor im Gang, eine Umsetzungsentscheidung konnte noch nicht getroffen werden. Darüber hinaus sind keine größeren Anpassungen geplant.

Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen, IV-Stellen und der SUVA bei Unfallmeldungen
Im Projekt WE-IV wurden sedex Meldungen für den Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen, IV-Stellen und der SUVA für die Behandlung von Unfall-Fällen (die Taggelder der IV werden von den Ausgleichskassen berechnet und ausbezahlt) spezifiziert.
Es zeigt sich, dass diese nicht flächendeckend genutzt werden. Dies führt zu Mehraufwand bei den Durchführungsstellen. Der Datenaustausch per sedex ist in einem Handbuch des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) geregelt und für die Durchführungsstellen verbindlich. Aktuell findet eine Auslegeordnung statt, welche Durchführungsstellen die sedex-Meldungen im Einsatz haben. Ziel ist, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, die Meldungen zu testen und schweizweit einzuführen.

Wartungsgruppe elektronische Lohnmeldung ELM

ELM – Elektronische Lohnmeldung. Der Verein Swissdec ist ein nicht gewinnorientiertes Gemeinschaftsprojekt mehrerer unabhängiger Partner (SSK, SVV, eAHV/IV, Suva, BFS) und das Qualitätslabel für den elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen und Versicherern sowie Behörden. ELM besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Standard und dem Distributor (Übermittlung und Verteilung der Daten).

Lohnperiode 2023
Die finalen Statistikzahlen zur Lohnperiode 2023 liegen vor. Der Zuwachs an übermittelten ELM-Meldungen im Vergleich zur Vorjahresperiode beträgt +13,2 % für die Domäne AHV sowie +14,4 % für die Domäne FAK. Insgesamt wurden von mehr als 113'000 Unternehmen über beide Domänen hinweg 11 Millionen Personendaten (Lohneinträge oder Ein- und Austrittsmeldungen) an die Ausgleichskassen übermittelt.

AHV 21 benötigt ELM Version 5.1
Gegenüber den ERP-Herstellern konnte die Spezifikation von AHV 21 als ELM Version 5.1 im März 2023 publiziert werden. Zurzeit können 30 große ERP-Hersteller ELM 5.1 übermitteln. Arbeitgeber, die eines dieser aktuellen ERP-Systeme einsetzen, werden die für AHV 21 benötigten Daten somit medienbruchfrei über ELM 5.1 übermitteln können.
Die IT der Durchführungsstellen haben die Umsetzung für ELM 5.1 bereits abgeschlossen oder befinden sich in den letzten Abnahmetests.

Ausblick ELM Version 6
Unter dem Titel Swissdec Exchange Plattform (SEP) verfolgt Swissdec das Ziel, grundlegende Elemente aus den verschiedenen Swissdec-Standards zu vereinheitlichen. Damit sollen sowohl für Endempfänger als auch für Arbeitgeber mehr Möglichkeiten im Datenaustausch geschaffen und gleichzeitig die Handhabung vereinfacht werden (Reduktion der Komplexität).
Es handelt sich um eine Evolution und Weiterentwicklung der bisherigen Standards. Die Wartungsgruppe ELM ist in die Erarbeitung eingebunden und gibt aktiv Inputs, da für künftige Standards, wie z. B. den Minimalstandard zur Lohndatenübermittlung in der EO, Zusatzanforderungen an die Swissdec-Standards bestehen. Es besteht ein direkter Austausch mit der Projektleitung EO-Digitalisierung, um sich zu den Zielen übergreifend abzustimmen.
Die Anforderungen zur punktuellen Verbesserung des Lohnstandards in den Domänen AHV und FAK sind bei Swissdec platziert und wurden bereits voranalysiert.

Wartungsgruppe eSchKG

Mit eSchKG besteht die Möglichkeit, Betreibungen und weitere Inkassomassnahmen zwischen den Ausgleichskassen und den Betreibungsämtern elektronisch abzuwickeln.

Für die Sicherstellung des Betriebs und der Wartung innerhalb von eAHV/IV wurde eine Wartungsgruppe gegründet. Zurzeit ist keine Aktivität notwendig.

Wartungsgruppe Partner Management

Die Wartungsgruppe Partner Management ist verantwortlich für die Wartung und Weiterentwicklung der Plattform Partner Management.

Verschiedene Vorschläge aus der Fachgruppe KMT werden in der Wartungsgruppe Partner Management beurteilt und allfällige Umsetzungen geplant. Unter anderem ist ein Tracking-Tool vorgesehen, das Aufschluss darüber geben soll, welche Funktionen wie oft genutzt werden.

Wartungsgruppe IV-Tonaufnahmen

Die Wartungsgruppe IV-Tonaufnahmen (IVA) ist verantwortlich für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IV-Tonaufnahmenlösung.

Im Rahmen der Weiterentwicklung der IV wurden die Tonaufnahmen bei Gutachten eingeführt. Die Wartungsgruppe betreut nun den Betrieb der IV-Tonaufnahmenlösung zur Aufzeichnung, Verwaltung und Archivierung der Tonaufnahmen. Zukünftige Erweiterungen werden durch die Gruppe geprüft und bei der Umsetzung begleitet. Seit der Einführung der Applikation wurden bis Mitte 2024 rund 84'000 Tonaufnahmen auf die Plattform hochgeladen. Die Speicherung und Verwaltung dieser Tonaufnahmen werden vom System problemlos bewältigt.

Wartungsgruppe Information Security

Die Wartungsgruppe Information Security ist für die Pflege der Vorgaben zur Information Security zuständig und ermöglicht subsidiär auch den Austausch zwischen den IT der DS zu Fragen in diesem Themengebiet.

Die Wartungsgruppe hat entschieden, den Anpassungsbedarf, der sich aus der Aktualisierung der Norm ISO 27000 ergibt, aktuell nicht unmittelbar umzusetzen. Um die Stabilität des Frameworks in der Einführungsphase zu garantieren, werden Anpassungen erst ab 2026 vorgenommen. Aktuell beobachtet die WG Infosec die Entwicklungen und tauscht sich über die Nutzung des Frameworks aus.

Wartungsgruppe SuisseMED@P

SuisseMED@P ist seit 2012 die Plattform für die zufällige Vergabe von polydisziplinären Gutachten. Seit dem 1. Januar 2022 werden im Zuge der WE-IV auch bidisziplinäre Gutachten über SuisseMED@P vergeben. Seit 2024 wird die öffentliche Liste über die SuisseMED@P-Plattform erstellt. Ziel der Betriebsgruppe ist die Wartung und Weiterentwicklung der Plattform.

 Nach Abschluss der gesetzlichen Anforderungen aus der WE-IV arbeitet die Betriebsgruppe SuisseMED@P an Optimierungen und Weiterentwicklungen der Plattform. Hierbei konnte der Ausbau des SuisseMED@P Dashboards zur vereinfachten Eingabe der Daten und automatisierten Erstellung der öffentlichen Liste erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit liegt der Fokus auf der Neugestaltung der Statistiken für bi- und polydisziplinäre Gutachten: Mithilfe von Echtzeitdaten sollen IV-Stellen, Gutachtenstellen und das BSV Informationen erhalten, anhand derer sie die Anfrage und das Angebot, sofern möglich, besser steuern können.

Wartungsgruppe eFormulare

Die WG eFormulare koordiniert die Umsetzung von Änderungen und Neuerungen der eFormulare in der AHV und der IV.  

Fürs Testing bei Anpassungen und Neuerungen wurde die Testinfrastruktur in Jira eingerichtet. So können nun die Testfälle elektronisch erstellt und protokolliert werden. Die IT der DS haben die gemeldeten Anforderungen zu den eFormularen in den entsprechenden Jira-Tickets kommentiert. Fachliche Änderungen werden jeweils von der Informationsstelle AHV/IV mit den Formulargruppen AHV/IV besprochen, um deren Umsetzbarkeit zu prüfen. Die Integrationstests des eStatus Formulars für den Empfang der sedex-Meldung über den SM-Client wurden von August bis Mitte Oktober 2024 durchgeführt. Sobald eine endgültige Testversion des Formulars VAV+ vorliegt, werden auch für dieses Formular die dazugehörigen Integrationstests über die WG eFormulare organisiert.

Abgeschlossene Projekte

Sonderzeichen-Plus (Sz+)

Das Projekt Sonderzeichen-Plus (Sz+) untersucht die Konsequenzen des Entscheides des Bundesrats (BR) zur Harmonisierung der Verwendung von Sonderzeichen in Personenregistern. Der BR will den harmonisierten Zeichensatz per 1.1.2024 einführen. Er verspricht sich davon eine verbesserte Datenqualität, weniger Dubletten und einen einfacheren elektronischen Datenabgleich. Der BR hat die Kantone eingeladen, auch mitzuziehen. Das eigentliche Problem sind die möglichen, nicht konsistenten Datensätze zur gleichen Person in den verschiedenen Personenregistern. Dies wird u.a. verursacht durch die legitime unterschiedliche Schreibweise des Namens. Das Projekt hat die Aufgabe sicherzustellen, dass im Umfeld der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ diese Umstellung reibungslos funktioniert.

Im Projekt wird als nächster Schritt die Situationsanalyse erstellt. Diese dient dem Überblick der betroffenen Prozesse und der IT-Systeme aus dem Bereich der eAHV/IV und der Durchführungsstellen. 

AHV 21

Mit der Reform AHV 21 plant das Parlament, das finanzielle Gleichgewicht der AHV zu sichern und das Leistungsniveau in der AHV zu erhalten. Die Umsetzung der durch AHV 21 notwendigen Anpassungen in den Fachsystemen der Durchführungsstellen, wird in einem nationalen Projekt, in enger Zusammenarbeit mit der ZAS und dem BSV, umgesetzt. 

Automatisierte Formularverarbeitung

Die Informationsstelle AHV/IV bietet auf ihrer Website Formulare an, welche elektronisch ausgefüllt werden können. Ein grosses Potential bietet die elektronische Übermittlung und das Einlesen der Daten direkt in die Fachapplikationen der Durchführungsstellen. Dies soll mittels 2D Barcode oder hybrider Datenübermittlung erfolgen.

Information Security

Die Durchführungsstellen der AHV sowie der IV arbeiten täglich mit sensiblen Personendaten. Die IT-Pools oder zum Teil die Durchführungsstellen sorgen aktuell selber für die Gewährleistung der Datensicherheit. Ziel ist, künftig ein allgemein gültiges Framework zum Thema Datensicherheit zu erstellen.

ACOR Version 4

Die ZAS wird eine neue Version von ACOR erarbeiten. eAHV/IV nimmt diese Möglichkeit wahr, um die Bedürfnisse der IT der Durchführungsstellen in die Version 4 einzubringen.

Datenaustausch Regress

Mit dem DA-Regress sollen zukünftig die Informationsflüsse im Zusammenhang mit dem Rückgriff der IV oder AHV auf haftpflichtige Dritte elektronisch abgewickelt werden. In den Informationsaustausch involviert sind sowohl IV-Stellen, Ausgleichskassen, Regressdienste, das BSV, die ZAS sowie die Suva und private Unfallversicherer.

WE-IV

Im Rahmen des Projektes WE-IV werden die IT-orientierten Arbeiten der IV-Revision koordiniert. Das Projekt ist in 4 Teilprojekte/ Streams aufgeteilt:

  • Stream 1: Codierung der IV-Stellen
    Implementieren der Änderungen an den Codierungen für den Datenaustausch zwischen den IV-Stellen und der ZAS
  • Stream 2: Bereich der Ausgleichskassen (ACOR/RR)
    Sicherstellen der Abstimmung zwischen dem Projekt WE-IV und ACOR V4 und dem Übergang zum linearen Rentensystem
  • Stream 3: UV IV
    Koordination zwischen den Ausgleichskassen, IV-Stellen und der SUVA für die Behandlung von Unfall Fällen (die TG der IV werden von den Ausgleichskassen berechnet und ausbezahlt)
  • Stream 4: Medizinische Gutachten
    Der Stream 4 beinhaltet die Klärung des vertraglichen und betrieblichen Kontexts für Med@p, die Übertragung der medizinischen Dossiers (speziell die gesetzlich verlangten Tonaufnahmen) zwischen den IV-Stellen und Experten sowie die Bereitstellung der validierten Liste von Experten für/von den IV-Stellen

Modernisierung Datenaustausch

Viele Projekte adressieren einzelne Elemente des Datenaustausches in der ersten Säule. eAHV/IV will den Datenaustausch zwischen den Akteuren der 1. Säule aus strategischer Sicht gesamtheitlich weiterentwickeln. 

Ablösung KMT-Plattform

Die IV-Stellen arbeiten bei Eingliederungsmassnahmen mit Leistungserbringern zusammen, mit denen sie Verträge abgeschlossen haben. Dazu betreiben sie ein Kontrakt Management System in Form einer schweizweiten Plattform. Im Projekt Ablösung KMT-Plattform wurde das neue Partner Management entwickelt, welches den heutigen technischen Anforderungen entspricht. 

Sicherer Datenaustausch mit Dritten ohne Sedexanbindung

Die Durchführungsstellen tauschen bereits heute sehr sensible Daten mit Drittstellen (zum Bei-spiel Gutachter, Richter, Ärzte, Krankenkassen, Sozialämter usw.) aus. Per E-Mail ist dies weniger kritisch, wenn die Durchführungsstellen Datenempfänger sind. Sobald sie jedoch sensible Daten (zum Beispiel Krankenakten) unverschlüsselt senden, ist dies aus Sicht des Datenschutzes sehr heikel. Zusätzlich handelt es sich oft um sehr grosse Datenmengen. Aus diesem Grund werden Akten oft noch per Post versandt. Ziel des Projekts war es, technische Mindestanforderungen zu definieren, unter denen ein Austausch von sensiblen Personendaten einfach und kostengünstig mit berechtigten Dritten möglich ist. Nach der Evaluation verschiedener Produkte hat sich das Projekt für IncaMail als Standard ausserhalb von sedex entschieden. 

Datenaustausch Arbeitgeberkontrolle (DA-AGK)

Zur Durchführung der Arbeitgeberkontrollen setzen viele Ausgleichskassen externe Revisoren der SUVA  oder der RSA ein. Der Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen und den Revisionsstellen wurde digitalisiert. Einen auführlichen Projektbericht finden Sie hier: 

Elektronischer Datenaustausach (DA)

Gesamtprojekt mit dem Ziel, eine sichere Plattform für den Datenaustausch zwischen Sozialversicherungsunternehmen sowie mit Dritten zu etablieren und anhand der folgenden 3 Fachprojekte zu pilotieren: Datenaustausch Dokumente, Datenaustausch Mutationsmeldungen Mitglieder, Datenaustausch Steuermeldungen.

Datenaustauschplattorm (DA-P)

Bereitstellung einer sicheren Plattform für den Datenaustausch zwischen Sozialversicherungsunternehmen (Ausgleichskassen, IV-Stellen, ZAS) sowie mit Dritten. Umfasst alle organisatorischen/administrativen Aspekte (Weisungen). Basis: sedex.

Datenaustauschplattform (DA-T)

Bereitstellung der technischen Voraussetzungen für den elektronischen Datenaustausch mit sedex sowie Abklärungen betreffend eines sog. „sedex Client“, mit welchem eine Teilnahme am Datenaustausch auch ohne Anpassung des eigenen Systems ermöglicht wird.

Datenaustausch Dokumente (DA-D)

Pilotierung der elektronischen Datenaustauschplattform mit „unstrukturierten“ Dokumenten wie z.B. IV-Beschlüssen/IV-Verfügungen. Parallel: Aufbau und Pflege eines Masterplans für den elektronischen Datenaustausch zwischen SVU sowie mit Dritten.

Datenaustausch Mutationsmeldungen (DA-M)

Elektronische Abwicklung von Mutationsmeldungen von AHV-Mitgliedern zwischen Verbandsausgleichskassen und kantonalen Ausgleichskassen zwecks Führung der kantonalen Zentralregister. Umfasst eine Modernisierung der derzeitigen Weisungen des BSV. Pilot für den Austausch von strukturierten Meldungen via DA-P.

Datenaustausch Steuermeldungen (DA-S)

Elektronische Abwicklung der Steuermeldungen von Selbstständigerwerbenden sowie Nichterwerbstätigen (Bsp: Frührentner) zwischen den kantonalen Steuerämtern und den sämtlichen Ausgleichskassen. Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der SSK abgewickelt.

Gründerportal

Modernisierung der Kommunikation zwischen dem Gründerportal (www.kmuadmin.ch) und den Ausgleichskassen.

Datenaustausch FAK mit Arbeitgebern (DA FAK-ArG)

Per 1.1.2011 wurde  ein neues Familienzulagenregister (FamZReg) in Betrieb genommen. Damit werden u.a. Mehrfachbezüge für Familienzulagen verhindert. Die Speisung dieses Registers erfolgt durch die FAK. Weil grosse Mitglieder die Familienzulagen delegiert abgewickelt werden, muss ein entsprechendes Meldeverfahren bereitgestellt werden.

EU-Formulare

Elektronische Abwicklung der EU-Formulare zwischen Ausgleichskassen, IV-Stellen sowie der ZAS.

Weisung Aktenführung (WAF)

​Die „Weisung über die Aktenführung in der AHV/IV/EO/EL/FamZLw/ FamZ (WAF)“, ist am 01.01.2011 in Kraft getreten. Gemäss den Übergangsfristen der WAF mussten die technischen und organisatorischen Massnahmen innerhalb von zwei Jahren ab Inkrafttreten der WAF umgesetzt sein, somit bis am 31.12.2012. Für die Umsetzung der technischen Vorkehrungen für die Vernichtung betrug  die Übergangsfrist fünf Jahre und lief somit bis zum 31.12.2015. Die WAF ist offen formuliert und enthält viel Interpretationsspielraum. Im Projekt WAF wurde die sinnvolle Umsetzung interpretiert.

Datenaustausch IV-UV (DA-IV-UV)

Im Rahmen des „Datenaustausches IV-UV (DA IV-UV)“ wird das Meldeverfahren IV-UV, mittels welchem rentenrelevante Akten zwischen IV und UV ausgetauscht werden, elektronisch via sedex abgewickelt. Das Meldeverfahren IV-UV beinhaltet den Versand sowohl von Einzeldokumenten/Entscheidkopien als auch von Gesamtakten (Dossiers). Dadurch ermöglicht DA IV-UV Gesamtakten mit grossen Datenmengen, welche zuvor mittels CD/Papier und Postversand verschickt werden mussten, medienbruchfrei innert kurzer Zeit zu übertragen.