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Projekte und Wartungsgruppen der eAHV IV

Laufende Projekte

Quellensteuer Dritte

Die Quellensteuerämter sind daran interessiert, sämtliche Quellensteuermeldungen elektronisch zu empfangen. In der Wartungsgruppen ELM wurde geprüft, ob dies mit der Swissdec Lösung erfolgen könnte. eAHV/IV hat entschieden, dass als Übermittlungskanal nur sedex in Frage kommt.

EO-Digitalisierung – Ausführung

Das BSV-Programm EO-Digitalisierung wird in vier Teilprojekten durchgeführt. eAHV/IV wird das Teilprojekt EO-Digitalisierung – Ausführung umsetzen. Das Projekt hat zum Ziel, die Implementie-rung eines digitalen EO-Meldungs- und Abrechnungsprozesses seitens der Durchführungsstellen sicherzustellen.

Portalstrategie

Verschiedene Projekte der Sozialversicherung 1. Säule / FamZ wie zum Beispiel FADA oder MOSAR sowie das Bedürfnis der Kunden und weiteren Stakeholdern für elektronische Kommunikation haben gezeigt, dass Portallösungen notwendig sind. Sie unterliegen jeweils denselben Herausforderungen, wie beispielsweise dem Umgang mit Benutzerkonten, dem Login-Verfahren sowie dem Onboarding der Benutzer. Die Portalstrategie schafft Klarheit über die Zusammenarbeit der Akteure der 1. Säule Sozialversicherungen / FamZ in der digitalen Kommunikation via Portale mit Ihren Nutzenden, zeigt mögliche Synergien auf und regelt die gemeinsame Nutzung von Portallösungen und/oder -Dienstleistungen. Die Portalstrategie verbessert den Nutzen der Kundeninteraktion.

eStatus Durchführung

In der Schweiz entstehen im Zuge der Digitalisierung laufend neue Arbeitsmodelle. Dies erschwert die Statusbestimmung einer im AHV-rechtlichen Sinne unselbständigen resp. selbständigen Erwerbstätigkeit. Ebenfalls hat das Parlament Optimierungsbedarf im Bereich der Beurteilung des Beitragsstatus geäussert. Das Projekt P-47 eStatus Durchführung nimmt sich diesem Bedarf an. 

Mit digitalen Hilfsmitteln sollen antragsstellende Personen umfassend und effizient über den Antragsprozess zur Statusbestimmung informiert werden. Ein online Formular soll die digitale Antragsstellung ermöglichen. Die Realisierung und Einführung von P-47 sollen bis Ende 2024 umgesetzt sein. 

Strukturierte Renten- und HE-Daten von IV-Stellen an Ausgleichskassen

Das Projekt befasst sich mit der Optimierung des Datenaustausches zwischen den IV-Stellen und den Ausgleichskassen im Bereich Renten und Hilflosenentschädigung. Dies mit dem Ziel, künftig den Grossteil der Daten elektronisch in strukturierter Form zu übermitteln. 

eFormulare Etappe 2

Die Informationsstelle AHV/IV bietet auf ihrer Website Formulare an, welche elektronisch ausgefüllt und elektronisch versendet werden können. Ein grosses Potential in der Digitalisierung der Prozesse bietet die elektronische Übermittlung und die Möglichkeit des direkten Einlesens der Daten in die jeweiligen Fachapplikationen der Durchführungsstellen. Mit dem abgeschlossenen Projekt automatisierte Formularverarbeitung wurden die erste Phase der Automatisierung und einige Verbesserungen im Bereich der Datenqualität geschaffen. Ziel des Projekts eFormulare Etappe 2 ist die konsequente Weiterentwicklung der realisierten Lösung.

Wartungsgruppen

Wartungsgruppe DA

Der Wartungsgruppe DA obliegt die Betreuung und Weiterentwicklung des gesamten elektronischen Datenaustausches via sedex (DA) zwischen sämtlichen Ausgleichskassen und IV-Stellen sowie Dritten. Die Wartungsgruppe arbeitet jeweils auch aktiv in den einzelnen Projekten mit. Arbeitsgruppen innerhalb der WG DA stellen den Betrieb und die Weiterentwicklung des Datenaustausches mit Partnern und Dritten sicher.

Wartungsgruppe elektronische Lohnmeldung ELM

Der Lohnstandard-CH (ELM) bietet Arbeitgebenden die Möglichkeit, den Ausgleichskassen Lohndaten sowie Ein- und Austritte von Mitarbeitenden direkt aus dem Lohnprogramm zu übermitteln. Die Wartungsgruppe ELM betreut die Weiterentwicklung des Lohnstandards-CH (ELM). Sie klärt Bedürfnisse für allfällige Erweiterungen innerhalb der AHV und unterstützt die Pools bei deren Implementierung. Zudem prüft  sie aktiv oder auf Anfrage  die Anbindung von weiteren Sozialversicherungen und Drittstellen.

Wartungsgruppe eSchKG

Mit eSchKG besteht die Möglichkeit, Betreibungen und weitere Inkassomassnahmen zwischen den Ausgleichskassen und den Betreibungsämtern elektronisch abzuwickeln. Für die Sicherstellung des Betriebs und der Wartung innerhalb eAHV/IV wurde eine Wartungsgruppe gegründet.

Wartungsgruppe Partner Management

Wartungsgruppe Partner Management

Die Wartungsgruppe Partner Management hat nach Abschluss des Projekts Ablösung KMT-Plattform den Betrieb und die Weiterentwicklung der neuen Lösung übernommen. 

Wartungsgruppe IV-Tonaufnahmen

Im Rahmen der Weiterentwicklung IV wurden die Tonaufnahmen bei Gutachten eingeführt. Die Wartungsgruppe betreut nun nach dem Projektabschluss den Betrieb der IV-Tonaufnahmen Lösung zur Aufzeichnen, Verwaltung und Archivierung der Tonaufnahmen. Zukünftige allfällige Erweiterungen werden durch die Gruppe geprüft und bei der Umsetzung begleitet.

Wartungsgruppe Information Security

Die Wartungsgruppe Information Security ist für die Pflege der Vorgaben zur Information Security zuständig und ermöglicht subsidiär auch den Austausch zwischen den IT der DS zu Fragen in diesem Themengebiet. Die Wartungsgruppe hat bereits parallel zu den Projektarbeiten ihre Arbeit aufgenommen.

Wartungsgruppe SuisseMED@P

SuisseMED@P ist seit 2012 die Plattform für die zufällige Vergabe von polydisziplinären Gutachten. Seit 1. Januar 2022 werden im Zuge der WE IV auch bidisziplinäre Gutachten über SuisseMED@P vergeben. Aufgabe der Betriebsgruppe ist die Wartung und Weiterentwicklung der Plattform. 

Wartungsgruppe eFormulare

Die WG eFormulare stellt den Betrieb der eFormulare organisationsübergreifend sicher.

Abgeschlossene Projekte

Sonderzeichen-Plus (Sz+)

Das Projekt Sonderzeichen-Plus (Sz+) untersucht die Konsequenzen des Entscheides des Bundesrats (BR) zur Harmonisierung der Verwendung von Sonderzeichen in Personenregistern. Der BR will den harmonisierten Zeichensatz per 1.1.2024 einführen. Er verspricht sich davon eine verbesserte Datenqualität, weniger Dubletten und einen einfacheren elektronischen Datenabgleich. Der BR hat die Kantone eingeladen, auch mitzuziehen. Das eigentliche Problem sind die möglichen, nicht konsistenten Datensätze zur gleichen Person in den verschiedenen Personenregistern. Dies wird u.a. verursacht durch die legitime unterschiedliche Schreibweise des Namens. Das Projekt hat die Aufgabe sicherzustellen, dass im Umfeld der 1. Säule Sozialversicherung / FamZ diese Umstellung reibungslos funktioniert.

Im Projekt wird als nächster Schritt die Situationsanalyse erstellt. Diese dient dem Überblick der betroffenen Prozesse und der IT-Systeme aus dem Bereich der eAHV/IV und der Durchführungsstellen. 

AHV 21

Mit der Reform AHV 21 plant das Parlament, das finanzielle Gleichgewicht der AHV zu sichern und das Leistungsniveau in der AHV zu erhalten. Die Umsetzung der durch AHV 21 notwendigen Anpassungen in den Fachsystemen der Durchführungsstellen, wird in einem nationalen Projekt, in enger Zusammenarbeit mit der ZAS und dem BSV, umgesetzt. 

Automatisierte Formularverarbeitung

Die Informationsstelle AHV/IV bietet auf ihrer Website Formulare an, welche elektronisch ausgefüllt werden können. Ein grosses Potential bietet die elektronische Übermittlung und das Einlesen der Daten direkt in die Fachapplikationen der Durchführungsstellen. Dies soll mittels 2D Barcode oder hybrider Datenübermittlung erfolgen.

Information Security

Die Durchführungsstellen der AHV sowie der IV arbeiten täglich mit sensiblen Personendaten. Die IT-Pools oder zum Teil die Durchführungsstellen sorgen aktuell selber für die Gewährleistung der Datensicherheit. Ziel ist, künftig ein allgemein gültiges Framework zum Thema Datensicherheit zu erstellen.

ACOR Version 4

Die ZAS wird eine neue Version von ACOR erarbeiten. eAHV/IV nimmt diese Möglichkeit wahr, um die Bedürfnisse der IT der Durchführungsstellen in die Version 4 einzubringen.

Datenaustausch Regress

Mit dem DA-Regress sollen zukünftig die Informationsflüsse im Zusammenhang mit dem Rückgriff der IV oder AHV auf haftpflichtige Dritte elektronisch abgewickelt werden. In den Informationsaustausch involviert sind sowohl IV-Stellen, Ausgleichskassen, Regressdienste, das BSV, die ZAS sowie die Suva und private Unfallversicherer.

WE-IV

Im Rahmen des Projektes WE-IV werden die IT-orientierten Arbeiten der IV-Revision koordiniert. Das Projekt ist in 4 Teilprojekte/ Streams aufgeteilt:

  • Stream 1: Codierung der IV-Stellen
    Implementieren der Änderungen an den Codierungen für den Datenaustausch zwischen den IV-Stellen und der ZAS
  • Stream 2: Bereich der Ausgleichskassen (ACOR/RR)
    Sicherstellen der Abstimmung zwischen dem Projekt WE-IV und ACOR V4 und dem Übergang zum linearen Rentensystem
  • Stream 3: UV IV
    Koordination zwischen den Ausgleichskassen, IV-Stellen und der SUVA für die Behandlung von Unfall Fällen (die TG der IV werden von den Ausgleichskassen berechnet und ausbezahlt)
  • Stream 4: Medizinische Gutachten
    Der Stream 4 beinhaltet die Klärung des vertraglichen und betrieblichen Kontexts für Med@p, die Übertragung der medizinischen Dossiers (speziell die gesetzlich verlangten Tonaufnahmen) zwischen den IV-Stellen und Experten sowie die Bereitstellung der validierten Liste von Experten für/von den IV-Stellen

Modernisierung Datenaustausch

Viele Projekte adressieren einzelne Elemente des Datenaustausches in der ersten Säule. eAHV/IV will den Datenaustausch zwischen den Akteuren der 1. Säule aus strategischer Sicht gesamtheitlich weiterentwickeln. 

Ablösung KMT-Plattform

Die IV-Stellen arbeiten bei Eingliederungsmassnahmen mit Leistungserbringern zusammen, mit denen sie Verträge abgeschlossen haben. Dazu betreiben sie ein Kontrakt Management System in Form einer schweizweiten Plattform. Im Projekt Ablösung KMT-Plattform wurde das neue Partner Management entwickelt, welches den heutigen technischen Anforderungen entspricht. 

Sicherer Datenaustausch mit Dritten ohne Sedexanbindung

Die Durchführungsstellen tauschen bereits heute sehr sensible Daten mit Drittstellen (zum Bei-spiel Gutachter, Richter, Ärzte, Krankenkassen, Sozialämter usw.) aus. Per E-Mail ist dies weniger kritisch, wenn die Durchführungsstellen Datenempfänger sind. Sobald sie jedoch sensible Daten (zum Beispiel Krankenakten) unverschlüsselt senden, ist dies aus Sicht des Datenschutzes sehr heikel. Zusätzlich handelt es sich oft um sehr grosse Datenmengen. Aus diesem Grund werden Akten oft noch per Post versandt. Ziel des Projekts war es, technische Mindestanforderungen zu definieren, unter denen ein Austausch von sensiblen Personendaten einfach und kostengünstig mit berechtigten Dritten möglich ist. Nach der Evaluation verschiedener Produkte hat sich das Projekt für IncaMail als Standard ausserhalb von sedex entschieden. 

Datenaustausch Arbeitgeberkontrolle (DA-AGK)

Zur Durchführung der Arbeitgeberkontrollen setzen viele Ausgleichskassen externe Revisoren der SUVA  oder der RSA ein. Der Datenaustausch zwischen den Ausgleichskassen und den Revisionsstellen wurde digitalisiert. Einen auführlichen Projektbericht finden Sie hier: 

Elektronischer Datenaustausach (DA)

Gesamtprojekt mit dem Ziel, eine sichere Plattform für den Datenaustausch zwischen Sozialversicherungsunternehmen sowie mit Dritten zu etablieren und anhand der folgenden 3 Fachprojekte zu pilotieren: Datenaustausch Dokumente, Datenaustausch Mutationsmeldungen Mitglieder, Datenaustausch Steuermeldungen.

Datenaustauschplattorm (DA-P)

Bereitstellung einer sicheren Plattform für den Datenaustausch zwischen Sozialversicherungsunternehmen (Ausgleichskassen, IV-Stellen, ZAS) sowie mit Dritten. Umfasst alle organisatorischen/administrativen Aspekte (Weisungen). Basis: sedex.

Datenaustauschplattform (DA-T)

Bereitstellung der technischen Voraussetzungen für den elektronischen Datenaustausch mit sedex sowie Abklärungen betreffend eines sog. „sedex Client“, mit welchem eine Teilnahme am Datenaustausch auch ohne Anpassung des eigenen Systems ermöglicht wird.

Datenaustausch Dokumente (DA-D)

Pilotierung der elektronischen Datenaustauschplattform mit „unstrukturierten“ Dokumenten wie z.B. IV-Beschlüssen/IV-Verfügungen. Parallel: Aufbau und Pflege eines Masterplans für den elektronischen Datenaustausch zwischen SVU sowie mit Dritten.

Datenaustausch Mutationsmeldungen (DA-M)

Elektronische Abwicklung von Mutationsmeldungen von AHV-Mitgliedern zwischen Verbandsausgleichskassen und kantonalen Ausgleichskassen zwecks Führung der kantonalen Zentralregister. Umfasst eine Modernisierung der derzeitigen Weisungen des BSV. Pilot für den Austausch von strukturierten Meldungen via DA-P.

Datenaustausch Steuermeldungen (DA-S)

Elektronische Abwicklung der Steuermeldungen von Selbstständigerwerbenden sowie Nichterwerbstätigen (Bsp: Frührentner) zwischen den kantonalen Steuerämtern und den sämtlichen Ausgleichskassen. Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der SSK abgewickelt.

Gründerportal

Modernisierung der Kommunikation zwischen dem Gründerportal (www.kmuadmin.ch) und den Ausgleichskassen.

Datenaustausch FAK mit Arbeitgebern (DA FAK-ArG)

Per 1.1.2011 wurde  ein neues Familienzulagenregister (FamZReg) in Betrieb genommen. Damit werden u.a. Mehrfachbezüge für Familienzulagen verhindert. Die Speisung dieses Registers erfolgt durch die FAK. Weil grosse Mitglieder die Familienzulagen delegiert abgewickelt werden, muss ein entsprechendes Meldeverfahren bereitgestellt werden.

EU-Formulare

Elektronische Abwicklung der EU-Formulare zwischen Ausgleichskassen, IV-Stellen sowie der ZAS.

Weisung Aktenführung (WAF)

​Die „Weisung über die Aktenführung in der AHV/IV/EO/EL/FamZLw/ FamZ (WAF)“, ist am 01.01.2011 in Kraft getreten. Gemäss den Übergangsfristen der WAF mussten die technischen und organisatorischen Massnahmen innerhalb von zwei Jahren ab Inkrafttreten der WAF umgesetzt sein, somit bis am 31.12.2012. Für die Umsetzung der technischen Vorkehrungen für die Vernichtung betrug  die Übergangsfrist fünf Jahre und lief somit bis zum 31.12.2015. Die WAF ist offen formuliert und enthält viel Interpretationsspielraum. Im Projekt WAF wurde die sinnvolle Umsetzung interpretiert.

Datenaustausch IV-UV (DA-IV-UV)

Im Rahmen des „Datenaustausches IV-UV (DA IV-UV)“ wird das Meldeverfahren IV-UV, mittels welchem rentenrelevante Akten zwischen IV und UV ausgetauscht werden, elektronisch via sedex abgewickelt. Das Meldeverfahren IV-UV beinhaltet den Versand sowohl von Einzeldokumenten/Entscheidkopien als auch von Gesamtakten (Dossiers). Dadurch ermöglicht DA IV-UV Gesamtakten mit grossen Datenmengen, welche zuvor mittels CD/Papier und Postversand verschickt werden mussten, medienbruchfrei innert kurzer Zeit zu übertragen.